Dr. Ritter ist kein neues Gesicht in der Artemed Klinikgruppe: Bereits von 2021 bis Anfang 2025 war sie am ebenfalls zur Klinikgruppe gehörenden Heilig-Geist Hospital Bensheim tätig. Dort war sie maßgeblich am Aufbau der Gynäkologie zur eigenständigen Hauptabteilung beteiligt und spielte eine federführende Rolle bei der Gründung des interdisziplinären Kontinenz-Zentrums. Nach einer kurzen Station an der Universitätsmedizin Mannheim kehrt sie nun zurück – und übernimmt als leitende Oberärztin Verantwortung für die Weiterentwicklung der Gynäkologie am St. Josefskrankenhaus. Ihre AGUB-II-Zertifizierung bescheinigt Dr. Ritter eine hohe Spezialisierung in der modernen Urogynäkologie – ein Qualitätsmerkmal, das Patientinnen eine fachlich fundierte und zugleich einfühlsame Behandlung garantiert.
Dr. med. Matthias Michael Dufner, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am St. Josefskrankenhaus freut sich über die personelle Verstärkung: „Ich kenne Frau Dr. Ritter seit vielen Jahren und weiß, dass sie ein enormer Zugewinn für unser Haus und vor allem für unsere Patientinnen ist. Mit ihrer Expertise in der Behandlung von Beckenbodensenkungen, Inkontinenz sowie Myomen ergänzt sie das bestehende Team in idealer Weise.“
Inkontinenz und Beckenbodensenkungen – mit Feingefühl und Fachwissen behandeln
Der Schwerpunkt von Dr. Ritters Tätigkeit liegt in der Diagnostik und Therapie von Inkontinenz und Beckenbodensenkungen – Krankheitsbilder, die viele Frauen betreffen, aber noch immer tabuisiert werden. Häufig gehen sie mit einem hohen Leidensdruck und einer Einschränkung der Lebensqualität einher. Umso wichtiger ist eine individuelle, vertrauensvolle und sensible Betreuung.
Am St. Josefskrankenhaus profitieren Patientinnen von einem interdisziplinären Therapieansatz. Die enge Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin, der Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Urologie und der Proktologie ermöglicht eine ganzheitliche Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau. Jede Patientin erhält ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept, das sowohl konservative als auch operative Optionen einschließt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf möglichst schonenden Verfahren. Sollte ein chirurgischer Eingriff notwendig werden, setzt das Team bevorzugt auf minimal-invasive Techniken. Dadurch kann in vielen Fällen eine klassische „offene“ Operation mit großem Bauchschnitt vermieden werden. Für Patientinnen bedeutet dies weniger Schmerzen, schnellere Genesung und ein Plus an Lebensqualität. Mit diesem integrativen Ansatz stellt das St. Josefskrankenhaus sicher, dass Patientinnen mit Inkontinenz oder Beckenbodensenkungen nicht nur medizinisch optimal versorgt, sondern auch menschlich begleitet werden.
Hochmoderne Myomtherapie auch ganz ohne Schnitt
Myome sind gutartige Tumoren der Gebärmuttermuskulatur und zählen zu den häufigsten Befunden bei gynäkologischen Routineuntersuchungen. Behandlungsbedürftig sind sie nur, wenn sie Beschwerden verursachen – etwa starke Menstruationsblutungen, Unterbauchschmerzen, Druck auf Darm oder Blase, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder unerfüllten Kinderwunsch.
„Die vollständige Entfernung der Gebärmutter ist nach wie vor eine häufig gewählte Behandlungsmethode – oft in Unkenntnis über sanftere Alternativen“, erklärt Dr. Ritter. „In den letzten Jahren haben sich jedoch zahlreiche Verfahren etabliert, bei denen die Gebärmutter erhalten bleiben kann – auch unabhängig vom Alter oder Kinderwunsch.“, Für die Wahl der Therapiemethode geben Faktoren wie Lage, Größe, Anzahl der Myome, Symptome und Kinderwunsch, aber auch der Wunsch nach Erhaltung der Gebärmutter – durchaus unabhängig vom Lebensalter – den Ausschlag.
Als Zentrum für Myomtherapie bietet das St. Josefskrankenhaus ein breites Spektrum individueller Behandlungsmöglichkeiten. Als erstes und einziges Krankenhaus in Heidelberg bietet das Haus auch die innovative Sonata-Therapie an Bei dieser hochmodernen Methode, können Myome ganz ohne Schnitt behandelt werden. Dabei werden Myome über eine kleine Sonde, die über die Scheide eingeführt wird, gezielt mit Radiofrequenzenergie behandelt – ohne Bauchschnitt, ohne sichtbare Narben. Das dauert nur wenige Minuten pro Myom und bewirkt, dass der Knoten über Monate schrumpft, bis er bestenfalls nicht mehr zu sehen ist.