Prof. Dr. Moritz Felcht

St. Josefskrankenhaus Heidelberg
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Basaliom, Basalzellkarzinom

Das Basalzellkarzinom (umgangssprachlich Basaliom genannt) ist der häufigste bösartige Hauttumor des Menschen. Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 80.000-160.000 neue Erkrankungen diagnostiziert. Das Basalzellkarzinom ist ein langsam wachsendes rotes bzw. rotbraunes Knötchen oder eine Platte, die keine Beschwerden macht. Bei längerem Bestehen kommt es jedoch häufig zu einer Blutung und Krustenbildung.

Nach dem heutigen Wissen zählen zu den Risikofaktoren für die Entstehung eines Basalzellkarzinoms:

  • UV-Strahlung (Sonne)
  • Genetische Faktoren
  • Krebsauslösende Substanzen (z.B. Arsen)
  • Eine immunsuppressive Therapie

Es tritt insbesondere im höheren Lebensalter an Körperstellen auf, die häufig der Sonne ausgesetzt waren.

Das Basalzellkarzinom wächst und zerstört seine Umgebung, neigt jedoch eher selten und zumeist erst nach langer Zeit zu einer Streuung, sodass bei entsprechender Therapie die Prognose für die Betroffenen sehr gut ist.
 

Therapie & OP bei Basaliom

Die Therapie der Wahl ist eine komplette Entfernung mit gründlicher mikroskopischer Kontrolle der Schnittränder. Es ist wichtig sicherzustellen, dass keine Tumorzellen in der Haut verbleiben. Mit dieser Technik liegt die Heilungsrate bei 98,5%.

Ist eine Operation nicht möglich oder nicht gewünscht, stehen alternative Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung. Hierzu zählen:

  • Cremetherapie (nur beim oberflächlichen Typ)
  • Photodynamische Therapie (Kombination aus Cremetherapie und UV-Bestrahlung)
  • Medikamentöse Therapie (Bei Streuung oder einen Befund, der zu groß ist um ihn zu entfernen)
  • Kryotherapie (Zerstörung des Tumors mit Temperaturen durch Kälte)

Der Hauptnachteil dieser Verfahren ist die fehlende Sicherheit der vollständigen Tumorentfernung und ein damit deutlich höheres Risiko eines erneuten Tumorauftretens im Vergleich zur Operation. Daher ist eine vollständige mikroskopisch kontrollierte Exzision, wenn möglich, die Methode der Wahl für Arzt und Patienten.


Schnellschnittuntersuchung

Wenn Sie unter einem histologisch gesicherten Basalzellkarzinom leiden, bieten wir die Möglichkeit einer Schnellschnittuntersuchung an. Dies bedeutet, dass Sie das histologische Ergebnis noch am selben Tag erhalten und somit eine für Sie möglicherweise belastende Wartezeit über Nacht vermeiden können. Die Folgeoperation (entweder Nachexzision oder Verschluss der Wunde) erfolgt dann am Folgetag. Wenn Sie dieses Verfahren wünschen, ist vorab eine Vorstellung in der operativen Sprechstunde nötig, damit der Operateur das weitere Vorgehen besser planen kann.

 

Prof. Dr. Moritz Felcht

Prof. Dr. med. Moritz Felcht
Chefarzt Dermatochirurgie, St. Josefskrankenhaus, Heidelberg
Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und medikamentöse Tumortherapie
Altpräsident der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC)

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