Die Brustform und die Größe der Brust sind für viele Frauen in Bezug auf ihr Äußeres Erscheinungsbild, ihr Selbstbewusstsein und ihre soziale Wahrnehmung ein sehr wichtiger Faktor. Dabei sind genetische und hormonelle Faktoren in den meisten Fällen die Ursache des „Problems“.
Bei der Akne inversa kann eine übermäßig große Brust eine Ursache sein, warum es in diesem Bereich zu keiner Abheilung kommt.
Wenn Sie Akne inversa Patientin sind und die Akne inversa unter der Brust sich manifestiert, dann führen wir zunächst eine „klassische“ Akne inversa Operation durch und exzidieren die Akne inversa. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die Brustverkleinerung.
Vor einer Brustverkleinerung sollte ein plastischer Chirurg mit den Patientinnen über deren Erwartungen und die Möglichkeiten des Eingriffs sprechen, um dadurch das Gesamtergebnis optimieren zu können. Die verbesserte Symmetrie der Brüste ist ein wichtiges Ergebnis dieser OP, wobei eine 100%ige Symmetrie zu keiner Zeit gewährleistet werden kann.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann es zu verschiedenen Komplikationen kommen. Diese umfassen Blutungen, Nachblutungen, Blutergüsse, Schwellungen, Schmerzen, Spannungsgefühl, Wundinfektionen, Serome, unschöne Narben, ein Abstreben der Brustwarze (Mammillennekrose), Asymetrie der Brüste, (ggf. dauheraftes) Taubheitsgefühl, unschöne Formveränderungen und ein Wiederauftreten der Brustvergrößerung. Einschränkungen bezüglich des zukünftigen Stillens sind sehr selten.
Die Patientinnen sollten mindestens drei bis vier Tage vor der Brustverkleinerungs-OP ausführlich über den Eingriff informiert werden und eine Einverständniserklärung unterschreiben. Auf den Konsum von Tabak, Alkohol und Knoblauch, sollte vor der Operation gänzlich verzichtet werden, ebenso auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente.
Die Brustverkleinerungs-Operation wird in Vollnarkoseanästhesie durchgeführt. Während seines Aufenthaltes in Kanada nahm, Dr. Satir mehrfach die Gelegenheit wahr, die von Herrn Dr. Findlay entwickelte Superomedial Pedikul Technik direkt von ihrem Erfinder zu erlernen und gemeinsam mit ihm anzuwenden. Diese Technik hat Einzug in die Fachliteratur gefunden und bis heute die bevorzugte Technik von Dr. Satir.
Der Eingriff dauert etwa drei Stunden. Dr. Satir verzichtet normalerweise auf die Verwendung von Drainagen und entlässt seine Patienten noch am selben Tag.
Nach der Brustverkleinerungs-Operation wird das Anlegen eines Druck-BHs empfohlen. Dieser sollte in den ersten sechs Wochen ganztägig und in den darauffolgenden sechs Wochen zwölf Stunden täglich getragen werden. Nach 10 bis 15 Tagen werden die Nähte entfernt. Es folgen Nachkontrollen nach der sechsten Woche, der zwölften Woche und nach sechs Monaten nach dem Eingriff. Teilweise kann jedoch auch eine häufigere Kontrolle notwendig sein.
Gerne berät Sie unser Team der Dermatochirurgie in unserer neuen Ambulanz