Das Merkelzellkarzinom ist eine seltene, aber aggressive Form von Hautkrebs, die in den Merkelzellen der Haut entsteht. Diese Zellen sind in der oberen Hautschicht und spielen eine Rolle bei der Empfindung von Berührungen. Das Merkelzellkarzinom wächst schnell und neigt dazu, sich frühzeitig in benachbarte Lymphknoten oder andere Organe auszubreiten.
Zu den häufigsten Symptomen gehört ein harter, schmerzloser Knoten oder Tumor, der meist auf der Haut des Gesichts, der Arme oder Beine erscheint. Der Tumor kann rot oder violett gefärbt sein und schnell wachsen. Da das Merkelzellkarzinom in frühen Stadien oft keine Schmerzen verursacht, wird es häufig erst spät bemerkt.
Die genaue Ursache des Merkelzellkarzinoms ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielen UV-Strahlung und eine schwache Immunabwehr eine Rolle. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie z.B. HIV-Positive oder Organtransplantierte, haben ein höheres Risiko, daran zu erkranken.
Die Behandlung des Merkelzellkarzinoms umfasst in der Regel eine Kombination aus chirurgischer Entfernung des Tumors, Strahlentherapie und möglicherweise Immuntherapie, je nach Ausbreitung und Stadium der Erkrankung. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für den Behandlungserfolg, weshalb regelmäßige Hautuntersuchungen und das Aufsuchen eines Arztes bei verdächtigen Hautveränderungen wichtig sind.
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032-023l_S2k_Merkelzellkarziom-MZK-MCC-neuroendokrines-Karzinom-der-Haut_2025-01-verlaengert.pdf
Merkelzellkarzinom (MCC) - DGDC – Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie e.V. für Patienten
031-033l_S1_Nuklearmedizinische-Waechter-Lymphknoten-Diagnostik_2024-04.pdf(an dieser Leitlinie hat Prof. Felcht mitgewirkt)